Hinten raus fehlte die Kraft
SpVgg Giebelstadt – HSC Bad Neustadt II 26:21 (11:13)
Nichts wurde es mit dem ersten Saisonerfolg für den HSC Bad Neustadt II nach der Rückkehr in die Bezirksoberliga. Beim Gastspiel bei der zuvor zweimal deutlich deklassierten SpVgg Giebelstadt konnten die Schützlinge von Trainer Rainer Kirchner in der zweiten Hälfte kaum noch etwas zusetzen und verloren. Das hatte vor allem zwei Gründe, wie der Mannschaftsverantwortliche Hans-Peter Endres nach Spielende sagte. „Bei unseren grippegeschwächten Spielern wie Moritz Stöhr oder Benedikt Kleinhenz haben hinten raus einfach die Körner gefehlt. Außerdem bekamen wir mit der rustikalen Spielweise und der harten Abwehr der Giebelstädter immer größere Probleme.“
Dabei war der Start verheißungsvoll. Zwei Tore von Kleinhenz, am Ende mit neun Toren treffsicherster HSC’ler, sorgte für eine frühe Führung, ehe wiederum der Gastgeber mit einem kleinen Zwischenspurt das Ruder kurzzeitig übernahm. Danach sah das gesundheitlich ebenfalls angeschlagene HSC-Trainerteam einen eigenen 4:0-Lauf zur 8:6-Führung, was Giebelstadt zu einer Auszeit zwang. Der Vorsprung hatte auch bis zur Halbzeit Bestand.
Nach Wiederanpfiff lagen die Gäste nach rund 40 Minuten mit drei Treffern in Front (17:14), ehe der zuvor eher glücklos agierende Heimkeeper von den Gästen „immer mehr warm geworfen wurde“ (Endres). Der Treffer zum 19:18 von Rückkehrer Sebastian Albus eine Viertelstunde vor dem Ende sollte die letzte HSC-Führung bedeuten. Danach ließ sich der Aufsteiger von der Defensive der Hausherren mehr und mehr den Schneid abkaufen – mit spielentscheidenden Folgen. Bad Neustadt blieb in den verbleibenden sieben Spielminuten mit nachlassenden Kräften torlos, die Spielvereinigung machte den Sack zu.
Tore für Bad Neustadt: Benedikt Kleinhenz 9/4, Patrick Wilm 1, Ivo Groksch 1, Jonathan Mack 2, Sebastian Albus 3, Simon Finke 2, Moritz Beetz 3.
