HSC sagt Finalteilnahme im Pokal ab

HSC sagt Finalteilnahme im Pokal ab

Handball-Bayernligist HSC Bad Neustadt wird trotz sportlicher Qualifikation nicht am Finalturnier im Molten-Cup des Bayerischen Handballverbandes am 25. November in Friedberg teilnehmen. Das erklärte Dieter Schulz, Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH, in einem Schreiben an den Verband.

Man habe den Molten-Cup im Gegensatz zu einigen Gegnern in den ersten drei Runden sehr ernst genommen, alle Spiele ordentlich absolviert und musste dabei bislang einen großen finanziellen Aufwand betreiben, erklärte Schulz. Unter anderem traten die Ligakonkurrenten DJK Waldbüttelbrunn und die SG Regensburg nur mit ihrer zweiten Mannschaft an. Landesligist Ingolstadt sagte seine Teilnahme vor Beginn der 3. Runde gar ab. Der Verein sieht den sportlichen Wert dieses Pokals in der jetzigen Form daher als sehr fragwürdig an.

Außerdem sei es laut Schulz nicht nachvollziehbar, dass das Finalturnier nach jetziger Kenntnisnahme beim TSV Friedberg stattfindet, der die 3. Runde aufgrund von Absagen der anderen Teams gar nicht erst spielen musste. „Wenn ein unterklassiger Verein, in diesem Fall der SV Anzing, vom Vorrecht, das Turnier austragen zu dürfen nicht Gebrauch macht, halten wir eine Auslosung des Spielortes für dringend angeraten“, so der Geschäftsführer weiter. Um weiteren ökonomischen Schaden abzuwenden – kalkulierte Kosten von etwas mehr als 1.000 Euro für die Fahrt nach Friedberg – werde man nicht am Final Four 2018 teilnehmen.

Der HSC Bad Neustadt regt laut Schulz eine Reformierung des Pokalwettbewerbs an, dass unter anderem neben den Einnahmen auch die Ausgaben geteilt werden sollten.