Bericht: 2. BHV-Pokalrunde

Bericht: 2. BHV-Pokalrunde

Bad Neustadt hat leichtes Spiel

Ohne größere Probleme überstand Handball-Bayernligist HSC Bad Neustadt die zweite Runde des BHV-Molten-Cups und zog in die dritte Runde ein, die wiederum in Turnierform gespielt werden wird.

In Nürnberg trafen die Schützlinge von Chrischa Hannawald zunächst auf den Bezirksoberligisten und Hausherren ESV Flügelrad Nürnberg, gegen den sie nach einer schnellen 4:0-Führung in der zwölften Minuten den 6:6-Ausgleich kassierten. „Das lag aber weniger an der Stärke des Gegners, sondern war der Tatsache geschuldet, dass in der Halle ein Harz-Verbot bestand“, so Hannawald. Als sich seine Spieler dann aber an das Spielgerät gewöhnt hatten, gab es kein Halten mehr. Mit sechs Treffern in Folge war bei einer 12:6-Führung (17.) die Vorentscheidung gefallen.

„Überraschungsgast“ im Tor

Der HSC, der mit Moritz Stöhr und Simon Finke aus der zweiten Mannschaft abwechselnd auf der Linksaußenposition agierte und Benedikt Kleinhenz auf Rechtsaußen einsetzte, baute den Vorsprung gegen einen kampfstarken, aber spielerisch unterlegenen Kontrahenten konsequent aus und ging mit einer 18:11-Führung in die Kabine.

Da konnte es sich der HSC-Coach leisten, Keeper Nick Weber vom Parkett zu nehmen und einen „Überraschungsgast“ zwischen die Pfosten zu stellen. Nach langer Zeit streifte sich Nils Thomas das Trikot über, „der mich mit einer starken Leistung überraschte“, so sein Coach, „er ist eine echte Alternative für die Saison“. Nils Thomas ist aus Sonneberg zum HSC Bad Neustadt zurückgekehrt und wird etatmäßig das Tor der Bezirksoberliga-Sieben hüten. Angeführt von Maximilian Schmitt, der als Regisseur seine Mitspieler geschickt in Position brachte, feierten die Bad Neustädter einen klaren 31:17 (18:11)-Erfolg.

Auf mehr Widerstand gehofft

„Gegen die SG Regensburg hatte ich aus Testzwecken eigentlich auf mehr Widerstand gehofft“, so Hannawald. Doch zu seiner Überraschung und leichten Enttäuschung trat der Ligakonkurrent mit der zweiten Mannschaft, ebenfalls ein BOL-Team, an. Dieses schloss seine ersten beide Angriffe erfolgreich ab. Doch nach dem 0:2-Rückstand legte der Favorit einen Zwischenspurt ein. Beim Stand von 6:2 (11.) war klar, wohin die Reise führte. Der Vorsprung des HSC schmolz noch einmal auf 6:5 (16.), doch in den nächsten 20 Minuten trafen nur noch die Rot-Weißen. Da war ein Sechs-Tore-Vorsprung herausgeworfen (12:6/36.). Lange vor dem Abpfiff stand der verdiente Sieger der Partie, die mit 21:12 (9:5) endete, fest.

HSC-Torschützen gegen Nürnberg: Konstantin Singwald 10, Maximilian Drude 5, Benedikt Kleinhenz 5/1, Gary Hines 3, Vilim Leskovec 3, Julian Bötsch 2, Franziskus Gerr 2, Simon Finke 1.

HSC-Torschützen gegen Regensburg: Julian Bötsch 4, Maximilian Drude 3, Moritz Stöhr 3/3, Gary Hines 2, Benedikt Kleinhenz 2, Maximilian Kalliske 2, Vilim Leskovec 2, Simon Finke 1/1, Konstantin Singwald 1, Franziskus Gerr 1.

Quelle: Rhön- und Saalepost (10.09.2018)