Das Jahr 2020 war eine echte Herausforderung…
Es war wirklich ein besonderes Jahr. Die Saison 2019/20 lief so lala vor sich hin. Die Rotmilane kämpften aufopferungsvoll, um mit dem Klassenerhalt in der 3. Liga das fast Unmögliche noch zu schaffen. Die Kinder- und Jugendmannschaften waren mit der Saison weitgehend durch und hatten gute Ergebnisse erspielt und begannen mit der Vorbereitung für die Quali-Runde 2020. Und plötzlich hieß es „STOP!“. Die Corona-Pandemie beendete den Trainings- und Spielbetrieb abrupt. Gefühlt hatten wir dann eine ewige Trainings- und Spielpause. Keine Trainings, keine Spiele und plötzlich ganz viel Zeit. Zeit mit der Familie, Zeit zuhause, aber auch Zeit ohne Training, Zeit ohne gemeinsame Treffen … . Für die meisten von uns änderten sich die Bedingungen für Lernen und Arbeiten massiv. Vorstandssitzungen, Trainerbesprechungen, etc. fanden online statt. Erst Skype, Whatsapp, Webex, ZOOM, dann MS Teams – nach über einem halben Jahr ist es für die meisten von uns normal, sich online zu treffen und zu besprechen. Und dennoch ersetzen kann das alles unseren Handball nicht. Die Bewegung fehlt – am allermeisten den Kindern. Schulen und Kindergärten waren zu. Praktischer Sportunterricht wurde gestrichen. Eine besondere Zeit für einen Sportverein. Sobald es erlaubt und möglich war, haben wir mit einem tollen, freiwilligen Trainerteam ein Corona-Training für die Jungs der D- bis A-Jugend und die HSC2 auf die Beine gestellt. Bis zu viermal pro Woche in Kleingruppen: Laufen, Stabilisierung, Kraft und Koordination und nach Wochen dann konnte man endlich wieder einen Ball mit zum Training bringen. Die Stadt Bad Neustadt hat uns völlig unproblematisch die Nutzung der Außensportanlagen auf dem Schulberg ermöglicht, das Gesundheitsamt das Hygienekonzept unbürokratisch genehmigt.
Gleichzeitig wurden die Weichen für die neue Saison gestellt. Die Rotmilane spielen glücklicherweise weiter in der 3.Liga. Die HSC Zweite bleibt ebenfalls in der Bezirksoberliga. Unsere A-Jugend wird in die Landesliga eingeteilt und auch die anderen Mannschaften sind ordentlich im Ligabetrieb eingestuft.
Wir haben gemeinsam die Zeit genutzt, um über die Aufstellung des HSC nachzudenken und haben dann im Juli und August mit dem Projekt „Jungmilane“ Weichen für die Zukunft gestellt. Mit Sebbo Kirschke wurde ein HSC-Eigengewächs der erste FSJler in der Vereinsgeschichte. Er hat inzwischen erfolgreich die C-Lizenz abgeschlossen und ist eine wichtige Säule im Jugendtrainingskonzept. Die gute Zusammenarbeit mit dem VfL Bad Neustadt im Bereich des Kinderhandballs wird in der Kooperation HaBa Bad Neustadt fortgesetzt. Das „Netzwerk Handball-Schule“ bei dem unser Trainerteam wöchentlich in die Schulen der Region geht, um Handball in den Sportunterricht zu bringen, wurde von der NES-Allianz als strukturförderndes Projekt anerkannt und gefördert. Mit Florian Hauck kommt – lange ersehnt – ein „alter“ HSCler ins das Trainerteam zurück und übernimmt mit der D-Jugend die Verantwortung für ein Schlüsselteam im Zukunftsplan der Neustädter Handballer. Aus der A-Jugend und der HSC2 heraus werden die ersten fünf Spieler in den erweiterten Kader der Rotmilane fest in den Trainingsbetrieb um Benni Herth, Franziskus Gerr und Kollegen integriert. Die ersten Spieler haben bereits Spielzeit bei den Rotmilanen bekommen. Die Idee der HSC-AKADEMIE wurde geboren und die ersten Veranstaltungen wurden organisiert. Und um dem Ganzen auch eine entsprechende Leitung zu geben, wurde Frank Ihl als Jugendkoodinator verpflichtet.
In den wenigen Spielen der laufenden Saison war in allen Mannschaften die neue HSC-Linie erfreulich erkennbar. Auch wenn wir gerade zwangspausieren, so werden wir weitermachen, sobald wir weitermachen dürfen.
Die Vorstandschaft und Geschäftsführung des HSC Bad Neustadt
