5. Spieltag: HSG Bieberau-Modau – HSC ROTMILANE 31:28 (14:13)

5. Spieltag: HSG Bieberau-Modau – HSC ROTMILANE 31:28 (14:13)

HSC verfehlt die Überraschung

Handball
3. Liga Männer Mitte

HSG Bieberau-Modau – HSC Bad Neustadt 31:28 (14:13).

Es bleibt dabei: Aufsteiger HSC Bad Neustadt wartet weiter auf seinen ersten Punktgewinn seit der Rückkehr in die 3. Liga. Die Mannschaft von Trainer Chrischa Hannawald verlor auch ihr fünftes Spiel. Näher als diesmal waren die Rotmilane aber noch nicht dran an einem Punktgewinn. Letztlich aber unterlag der Tabellenletzte bei Spitzenreiter HSG Bieberau-Modau mit 28:31 (13:14). Hannawald gefiel zwar das Resultat nicht, der Auftritt seiner Sieben aber schon: „Wir haben sehr guten Handball gespielt.“

HSC startet engagiert

Knapp eineinhalb Jahre ist es her, da kassierte der HSC in der Großsporthalle im Wesner in Groß-Bieberau die schmerzhafteste Niederlage der letzten Jahre. Eine 20:22-Niederlage besiegelte damals den Abstieg in die Bayernliga. Der HSC hatte also etwas gutzumachen und startete entsprechend. Maximilian Drude, Martin Bieger, Max Bauer und Vilim Leskovec, der den verletzt fehlenden Gary Hines im linken Rückraum treffsicher vertrat und sich ein Lob seines Trainers verdiente, legten für die Gäste zunächst jeweils vor.

Die Falken fliegen davon

Dann aber zeigten die Hessen, die unter der Woche mit der Verpflichtung von Maximilian-Leon Bettin vom Bundesligisten Bergischer HC hatten aufhorchen lassen, erstmals ihre Klasse. Die Falken genannten Groß-Bieberauer nahmen Geschwindigkeit auf und flogen davon. Beim Stand von 13:10 schien alles auf eine klare Halbzeitführung des Tabellenführers hinzudeuten. Vorausgegangen waren drei Zeitstrafen für HSC-Spieler innerhalb von 80 Sekunden.

Missverhältnis bei den Zeitstrafen

Überhaupt die Zeitstrafen: Das Missverhältnis machte Hannawald als einen von mehreren Gründen für die Niederlage aus: „Da gab es ein Ungleichgewicht.“ HSG-Spieler blieben von Zwei-Minuten-Strafen verschont, während seine Spieler für „gleiche Sachen“ hinausgestellt worden seien. Siebenmal mussten wurden HSC-Spieler temporär vom Feld geschickt, nur einmal ein Bieberauer. Die Schuld für die Niederlage suchte Hannawald freilich nicht bei den Unparteiischen: „Wir haben auch drei Siebenmeter verworfen und uns einige technische Fehler zu viel erlaubt.“

HSC kann Kevic nicht stoppen

Im zweiten Durchgang waren die Rotmilane immer in Reichweite, schafften es aber nie, das Resultat auszugleichen. Die letzten Hoffnungen auf einen Punktgewinn schwanden, als Janko Kevic die HSC-Tore von Martin Bieger zum 27:25 und Ioannis Fraggis zum 28:26 jeweils konterte und nach einer Zeitstrafe für den Bad Neustädter Max Bauer mit dem 29:26 (57.) für die Entscheidung sorgte. (dr)

Bieberau: Khan, Juzbasic – Schaeffter, Büttner 3/1, Buschmann 3, Rivic 3, Kevic 11/1, Marquardt 2, Ahrensmeier 3, Brandt 1, Eisenhut, Bettin, Fuhrig, Dambach 3. Bad Neustadt: Weber, Schmidl – Kleinhenz, Fraggis 2/2, Bieger 2, Drude 4/1, Kalliske 2, Rastner 1, Fistonic, Gerr, Leskovec 7, Bauer 3, Galli 6. Schiedsrichter: Jaros/Thrun (Lauterstein). Zuschauer: 610. Siebenmeter: 2/2:6/3. Zeitstrafen: 2:14 Minuten. Spielfilm: 4:4 (7.), 10:6 (13.), 13:13 (23.), 14:13 (30.) – 20:16 (37.), 24:19 (48.), 28:26 (57.), 31:28 (60.).

Quelle: Rhön- und Saalepost