Reaktion der Rotmilane auf den Saisonabbruch

Reaktion der Rotmilane auf den Saisonabbruch

Eigentlich hätten die Rotmilane des HSC Bad Neustadt in diesen Tagen ihre Drittligasaison sportlich beendet. Bekanntlich kam es seit dem Ausbruch der Corona-Krise im Land anders. Neben den ersten beiden Bundesligen hat der DHB nun entschieden, auch die Saison in den 3. Ligen vorzeitig abzubrechen. „Das war die komplett richtige Entscheidung“, kommentiert Eduard Mardian, Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH, diesen nun gefassten Beschluss. „Sport ist aktuell nicht das Wichtigste, es ist nur eine schöne Nebensache, die aber auch ein Stück Lebensfreude bringt.“

Der Abbruch hat für die Wertung der Saison als Folge, dass sich die Abschlussplatzierungen aufgrund einer Quotientenregelung ergeben haben. Es gibt Aufsteiger, aber keine sportlichen Absteiger, weswegen die Rotmilane trotz des vorletzten Tabellenplatzes in der 3. Liga bleiben dürfen.

Erleichtert und richtige Schlüsse ziehen

„Darüber sind wir natürlich erleichtert, wohlwissend, dass wir den Klassenerhalt wahrscheinlich aus eigener Kraft nicht mehr geschafft hätten, weswegen wir diese Entscheidung demütig annehmen“, so Eduard Mardian. Intern ist in einer jüngsten Sitzung beschlossen worden, auch in der kommenden Runde in der 3. Liga starten zu wollen. Man wolle nun die richtigen Schlüsse aus der abgelaufenen Saison ziehen und habe nach dem Wechsel des Trainerteams bereits einen sportlichen Aufschwung gesehen.

Die Entscheidung bringt nun auch eine nicht unerhebliche Gewissheit mit sich. „Wir können jetzt mit Nachdruck weiter unsere Kaderplanungen vorantreiben, so dass der Kader für die kommende Saison, wann auch immer sie starten wird, Mitte Mai stehen könnte“, so Mardian.

Geisterspiele finanziell nicht stemmbar

Man hoffe laut des Geschäftsführers – wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind – auf einen baldigen Wiederbeginn „und, dass wir zeitnah wieder Handballspiele in Bad Neustadt sehen werden.“ Klar ist aber laut Mardian auch, dass es sich finanziell kaum ein Drittligaverein leisten könne, wenn die neue Saison über weite Strecken mit Geisterspielen, also ohne zugelassene Zuschauer, durchgeführt werde.

Großer Dank an viele Menschen im Vereinsumfeld

Nicht versäumen will der Verein, trotz des abrupten Saisonendes, ein großes Dankeschön an viele Menschen im Umfeld zu richten. An die etlichen ehrenamtlichen Helfer, Freiwilligen, Trainer, Partner, Gönner und die Fans/Zuschauer, die auch in der Zeit von Misserfolg die Mannschaft mit ihrem Kommen unterstützt und weiter angefeuert haben.

„Ohne Sie und Euch alle wäre auch in diesem Jahr an einen geordneten Spielbetrieb nicht zu denken gewesen. Dafür können wir gar nicht oft genug Danke sagen. Bleiben Sie alle bitte gesund, bleiben Sie uns treu. Wir freuen uns jetzt schon, Sie und Euch alle hoffentlich schon bald wiederzusehen“, spricht Eduard Mardian stellvertretend für die Vereinsverantwortlichen.

Hinweis zu bereits gekauften Tickets:

Wer bereits Eintrittskarten für die verbleibenden, nun nicht mehr stattfindenden Heimspiele erworben hat, kann diese in der Flessabank Bad Neustadt (Ansprechpartner: André Härder) selbstverständlich zurückgeben und sein Geld zurückerhalten.
Das gilt natürlich auch für die Dauerkarteninhaber, die anteilig die jeweilige Summe zurückerstattet bekommen können, „wenngleich wir uns natürlich auch darüber freuen würden, wenn Fans auf die Erstattung verzichten und uns so ein wenig in dieser Notlage helfen würden“, so Eduard Mardian. Alternativ könnte der Anteil auch für den Erwerb einer neuen Dauerkarte für die kommende Saison verrechnet werden, fügt Schatzmeister André Härder an.