Rotmilane verpflichten „Wunschspieler“

Rotmilane verpflichten „Wunschspieler“

Bundesligaerfahrener Mittelmann Benjamin Herth wechselt von Rimpar nach Bad Neustadt

Nach der Verpflichtung von Keeper Stanislaw Gorobtschuk und Rückkehrer Felix Wolf können die Rotmilane des HSC Bad Neustadt den dritten Neuzugang in ihren Reihen begrüßen. Vom fränkischen Nachbarn und Zweitligisten Rimparer Wölfe wechselt Benjamin Herth an die Saale.

„Wir freuen uns außerordentlich, mit Benjamin Herth den absoluten Wunschspieler vom Trainerteam und der Geschäftsführung nach Bad Neustadt geholt zu haben“, erklärt Rotmilane-Geschäftsführer Eduard Mardian. Der bundesligaerfahrene Herth habe laut Mardian in den vergangenen Jahren gezeigt, über welch außerordentliche Qualität er als Mittelmann verfüge.

Foto: HSC Bad Neustadt

Ruhe bewahren in hektischen Momenten

„Er kann ein Spiel lesen und behält auch in hektischen Spielsituationen die Ruhe. Dieser spielführende Mann hat uns in den vergangenen eineinhalb Jahren gefehlt. Er wird uns nicht nur helfen, sondern auch weiterbringen“, ergänzt der Geschäftsführer. Zudem passe der Teamplayer auch menschlich zum HSC.

Bereits vor zwei Jahren nahm der HSC erstmals Kontakt mit Benjamin Herth auf, der sich nun auf das „handballverrückte Bad Neustadt“ freut. „Ich war das erste Mal vor über zehn Jahren mit Daniel Sauer in der vollen Halle, da hat noch Michal Tonar für den HSC gespielt“, erinnert sich der Mittelmann an seinen ersten Besuch auf dem Schulberg.

Teil zum sportlichen Aufschwung beitragen

Nicht nur nach dem Wechsel von seinem ehemaligen Mitspieler Max Bauer habe er zuletzt verfolgt, was beim HSC vor sich geht. Auch andere ehemalige HSC-Spieler haben ihn immer wieder von der guten Hallenstimmung in Bad Neustadt berichtet. „Das macht viel aus. Der Verein hat Potenzial, wieder in andere Sphären zu kommen und danach lechzt hier ja auch jeder“, so Herth, der in der kommenden Saison seinen Teil zum erhofften sportlichen Aufschwung beitragen will.

Dieser freut sich schon jetzt, wenn es die Situation wieder zulässt, auf seine neuen Mitspieler, das Training und die Spiele „Denn das geht einem als Sportler aktuell schon ab, erfolgreich miteinander an einem Strang zu ziehen“, gibt er zu.

350 Tore für Rimpar

Der in Biberach an der Riß geborene Herth begann seine Handball-Karriere bei der dortigen Turngemeinde. Lange Jahre spielte der heute 34-Jährige bei der HBW Balingen-Weilstetten. Dort feierte er 2006 seine Erstligapremiere und 2009 sein Debüt für die Handball-Nationalmannschaft unter dem damaligen Bundestrainer Heiner Brand. Nach weiteren Stationen in Lemgo, Lübbecke und Leipzig agierte er die vergangenen vier Jahre schließlich für Rimpar in der 2. Bundesliga. Für die Wölfe erzielte Herth in 133 Spielen 350 Treffer.